Grundlagenbericht

Islamverband klagt über Dokustelle Politischer Islam

Der Bericht über Millî Görüş wurde im Mai bei einer Pressekonferenz mit Ministerin Susanne Raab vorgestellt - nun bezieht die Islamische Föderation dagegen Stellung.
Der Bericht über Millî Görüş wurde im Mai bei einer Pressekonferenz mit Ministerin Susanne Raab vorgestellt - nun bezieht die Islamische Föderation dagegen Stellung. APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Islamische Föderation sieht sich in einem Grundlagenbericht der Stelle zu Unrecht in die Nähe der türkisch-islamistischen „Millî Görüş“-Bewegung gerückt, aus der sie selbst hervorgegangen ist.

Der zweitgrößte islamische Verband Österreichs geht auf Konfrontationskurs mit der Dokumentationsstelle Politischer Islam. Die von der Bundesregierung 2020 eingerichtete Stelle hat im Frühjahr unter anderem einen Bericht über Millî Görüş („Nationale Sicht“) und ihre Ableger in Österreich veröffentlicht. Die Islamische Föderation (IF) sieht sich dadurch in ein falsches Licht gerückt.

„Der Bericht zeigt ein von Vorurteilen und Halbwahrheiten geprägtes und verzerrtes Bild der Islamischen Föderationen“, sagt Sprecher Abdi Taşdöğen zur „Presse“. Und: Der Bericht sei unseriös. Vor allem stößt man sich daran, dass die IF in die Nähe der türkischen Millî-Görüş-Bewegung gerückt werde. Zu der, meint Taşdöğen, gebe es keinerlei Nähe oder Gemeinsamkeiten. Was spannend ist, weil die IF genau aus dieser Bewegung geboren wurde.

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