EU-Truppe

Tanner: "Wir Österreicher müssen auch einen Beitrag leisten"

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit Außenminister Michael Linhart und dem kroatischen Außenminister Gordan Grlić-Radman.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit Außenminister Michael Linhart und dem kroatischen Außenminister Gordan Grlić-Radman.BMEIA/Michael Gruber
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Verteidigungsministerin Tanner hält die Pläne, eine 5000-köpfige schnelle EU-Eingreiftruppe zu schaffen, für vereinbar mit Österreichs Neutralität. Es käme allerdings auf die Art der Einsätze an, welche sie durchführen solle.

Seit acht Jahren versucht die Europäische Union, die Streitkräfte des westafrikanischen Staates Mali auszubilden. Parallel dazu sind die französischen Streitkräfte dort seit sieben Jahren im Kampfeinsatz gegen Dschihadisten. Angesichts des Militärputsches im August vorigen Jahres wirft dies die Frage auf: Wie soll man die Armee eines Landes ausbilden, dessen Regierung durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen ist und offenkundig versucht, der EU eins auszuwischen? „Gerade diese Mission in Mali ist unglaublich wichtig“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Dienstag in Brüssel nach Ende des Verteidigungsministerrates. „Diese Situation müssen wir mit unseren europäischen Partnern fraglos genau beobachten. Aber wer sollte dieses Vakuum sonst füllen, wenn nicht wir, die EU?“

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