Steigende Energiepreise treiben die Inflation in Österreich auf ein langjähriges Hoch. Im Frühling ist die Teuerung vorbei, beruhigt die EZB. Aber ob sie damit recht behält, entscheidet letztlich das Wetter.
Steigende Kosten für Erdöl, Strom und Gas lassen die Verbraucherpreise in ganz Europa explodieren. In Holland stehen riesige Gewächshäuser zunehmend leer, weil sich die Gemüseproduzenten Beleuchtung und Heizung nicht mehr leisten können. In Österreich verteuerten sich Treibstoffe im vergangenen Monat um ein Drittel, Haushalte bezahlen um 15 Prozent mehr für Energie als vor einem Jahr. In Summe landete die heimische Inflation laut Statistik Austria im Oktober mit 3,7 Prozent auf dem höchsten Wert seit 13 Jahren.
Im Rest Europas ein ähnliches Bild: Auch dort wütet eine Teuerungswelle; in der Eurozone stieg allein der Preis für Energie um ein knappes Viertel. Die Frage ist: Wie lang bleibt die Inflation so hoch – und wann müssen Notenbanker etwas dagegen unternehmen?