Maßnahmen

Simulationsforscher Niki Popper: „Es sind schon viele Fehler passiert“

(c) APA/Georg Hochmuth
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Der Simulationsforscher Niki Popper über die Wirkung von 2-G und Ungeimpften-Lockdown - und darüber, woran es derzeit fehlt.

Wien. Seit Montag gilt in Österreich ein Lockdown für Ungeimpfte. Zudem herrscht die 2-G-Regel überall dort, wo bisher ein 3-G-Nachweis ausreichend war. Ob diese Maßnahmen Wirkung zeigen werden? Schwer zu sagen, meint der Simulationsforscher Niki Popper. Denn: Selbst, wenn sich das Wachstum verlangsamt, reiche dies auf Dauer nicht aus. Was fehlt, sei ein nachhaltiges Konzept für die Impfungen – und ein klares politisches Ziel.

Die Dynamik des Infektionsgeschehens erklärt Popper anhand eines Kräftefelds. Gerade gäbe es sehr stark beeinflussende Kräfte, wie etwa die Saisonalität und die weitaus ansteckendere Delta-Variante, die den Verlauf der Kurve nach oben treiben. Dem wirkt die Impfung stark entgegen. Zwar gebe es Effekte aufgrund der derzeitigen Maßnahmen – „Aber die muss man sich innerhalb dieses Kräftefelds vorstellen“, erklärt der Forscher. „Was wir sehen ist, dass die jetzigen Maßnahmen für sich genommen offensichtlich noch nicht für einen Umschwung gereicht haben“, so Popper.

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