Kommentar

Die Verwirrung in den Schulen ist perfekt

CORONA: SCHULEN IM LOCKDOWN
CORONA: SCHULEN IM LOCKDOWNAPA/HERBERT NEUBAUER
  • Drucken

Die Schulen bleiben offen. Die Kinder sollen aber nicht hingeschickt werden. Zwei widersprüchliche Botschaften für Eltern. Sie haben die unfreiwillige Wahlfreiheit.

Das Wort „Schule“ hat Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) in seinem Statement zum Lockdown lieber erst gar nicht erwähnt. Nur auf Nachfrage gab er dazu Auskunft. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) war das Thema lediglich einen Satz wert: „Schulen und Kindergärten bleiben grundsätzlich geöffnet“. „Grundsätzlich“ – ein geheimnisvolles Wort. Und nur ein Teil der Wahrheit.

Bei der Pressekonferenz, die eigentlich der Information der Bevölkerung in Österreich dienen sollte, hörte man dann erst spät den anderen Teil der Wahrheit. Die Eltern sollen ihre Kinder – wenn möglich – zu Hause betreuen. So der „eindeutige Appell“ von Bundesregierung und Landeshauptleute. Wobei Letztere das tags zuvor noch etwas anders formuliert haben. „Die Schulen bleiben nur für jene offen, die Betreuung benötigen oder Lernschwächen haben“, sagte Wilfried Haslauer (ÖVP).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.