Emily Richards, Anna Wielander, Felix Hafner und Jennifer Weiss.
Mordfall

"Der Fall Julia K.": Gerichtsprozess auf der Bühne

Das „Institut für Medien, Politik und Theater“ bringt dieErmittlungen und den Gerichtsprozess zum Fall ­Julia K. auf die Theaterbühne. Das „Schaufenster“ durfte eine Probe besuchen.

Akten stapeln sich auf dem Boden, auf einem der zahlreichen Stöße liegt zuoberst ein Vernehmungsbericht der Polizei. Auf die mit Packpapier bespannten Holzpawlatschen im Hintergrund hat jemand eine Zeitleiste von 2006 bis 2013 gemalt, bei 2012 steht „DNA-Spuren auf Decke“. Davor diskutieren fünf Schauspielerinnen und Schauspieler, der Regisseur und die Dramaturginnen, wann man von „sterblichen Überresten“, wann von einer „Leiche“ sprechen sollte. Es ist kein alltägliches Bild, das sich an diesem Vormittag Anfang November auf der Probebühne des Volkstheaters in der Faßziehergasse bietet.


Hier laufen die Vorbereitungen für die Uraufführung von „Der Fall Julia K.“ des „Instituts für Medien, Politik und Theater“. Am 19. November ist Premiere im Volkstheater in den Bezirken, danach tourt man mit dem Programm durch Wien. Das selbst ernannte „Institut“ vulgo Regisseur Felix Hafner und sein Recherche- und Dramaturgie-Team Jennifer Weiss, Emily Richards und Anna Wielander kennt man durch „Die Fellner Lesung“, in der das Kollektiv aus Journalistinnen und Theaterschaffenden die Praktiken des Medienmachers Wolfgang Fellner durch Originalzitate auf die Bühne bringt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.