Gastronomie

Lockdown: Essenszusteller erwarten mehr Bestellungen

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Young delivery man wearing protective face mask during COVID-19 model released Symbolfoto XLGF02315imago images/Westend61
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Lieferando und Mjam bereiten sich auf mehr Bestellungen vor. Auch der Online-Supermarkt gurkerl.at rechnet mit mehr Einkäufen.

Die Lieferdienste Lieferando und Mjam erwarten ab Montag einen deutlichen Anstieg der Bestellungen aufgrund des Gastro-Lockdowns. "Wir bereiten uns gerade vor", sagte Mjam-Geschäftsführerin Chloé Kayser. Restaurants und Zusteller würden erneut "gebrieft", unter anderem zu kontaktloser Lieferung.

Für die Delivery-Hero-Tochter Mjam sind hierzulande rund 2500 Zusteller und Zustellerinnen unterwegs, davon sind zehn Prozent angestellt und 90 Prozent sind freie Dienstnehmer. Man werde die Zahl der Angestellten erhöhen, um eine "stabilere Flotte" zu haben, kündigte die Mjam-Geschäftsführerin an.

Mehr Bestellungen und Personal

Auch Lieferando rechnet mit einem "zusätzlichen Bestellschub" aufgrund des Gastro-Lockdowns. Man suche österreichweit aktuell mehrere hundert zusätzliche Zusteller, hieß es vom Lieferdienst auf Anfrage. Lieferando bezahlt nach eigenen Angaben alle rund 2000 Fahrer nach Kollektivvertrag inklusive 14 Gehältern mit übertariflichem Lohn, bezahlten Überstunden sowie Zuschlägen an Feiertagen.

Der Online-Supermarkt Gurkerl.at, einer der in Wien und Umgebung tätigen Supermarktartikel-Lieferant, rechnet aufgrund des Lockdowns in den kommenden Wochen mit zusätzlichen 250 bis 400 Bestellungen pro Tag. Derzeit würden rund 2500 Bestellungen täglich zugestellt, hieß es. Für Gurkerl arbeiten in der Zustellung aktuell rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind 160 Personen angestellt und 40 kommen von Leiharbeitsfirmen, um Bestellspitzen abzudecken.

(APA)

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