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Eine Reise zur Expo nach Dubai, trotz allem

(c) Andreas Keller, www.keller-f
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Österreich hat sich die Teilnahme an der Weltausstellung in Dubai fast 18 Millionen Euro kosten lassen. Eine Wirtschaftsdelegation reiste nun in die Emirate – ohne Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Großer Bahnhof in Dubai. Dort wird seit Anfang Oktober die im vergangenen Jahr pandemiebedingt abgesagte Expo 2020 abgehalten - die erste Weltausstellung in einem arabischen Land. 192 Länder stellen dort aus, und Österreich ist natürlich dabei. Ganz besonders in der vergangenen Woche: Rund 140 österreichische Wirtschaftstreibende kamen nach Dubai, mit ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck an der Spitze. Genau: Bundespräsident Alexander Van der Bellen musste kurzfristig absagen. Eine Mitarbeiterin der Präsidentschaftskanzlei ist an Corona erkrankt. Und somit war Schramböck die einzige Politikerin, die Österreich bei der Expo vertreten konnte.

Wobei: Es ging nicht bloß um die Expo, es ging vor allem um den Freitag, den 19. November. Während der Laufzeit der Weltausstellung hat jedes Teilnehmerland die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Nationentages exklusiv einem großen internationalen Publikum zu vorzustellen - und an jenem Freitag war „Österreich-Tag“. Heißt nicht nur Blasmusik, sondern vor allem: Die Weltausstellung stand an dem Tag ganz im Zeichen Österreichs, und das bedeutete jede Menge Aufmerksamkeit für das Land. Halt ohne den Bundespräsidenten. Österreichs Botschafter Andreas Liebmann konnte seine Enttäuschung nicht ganz verbergen, freute sich aber immerhin, dass das Land mit der Ministerin vertreten sei.In Dubai sieht man das freilich nicht ganz so sportlich.

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