Per Messenger-Dienst „Telegram“ wird derzeit von „Corona-Leugnern“ zu Aktionismus in und vor Krankenhäusern aufgerufen. Die Polizei setzt verstärkt Streifendienste ein.
In einer Telegramgruppe wurde zu Aktionismus in und vor Krankenhäusern aufgerufen. Dies gab das Innenministerium am Freitag bekannt. Der Aufruf richtete sich gegen Krankenhäuser in Salzburg und Oberösterreich. Man könne nicht ausschließen, dass derartige Handlungen tatsächlich gesetzt werden, hieß es weiter.
Und: „Da es sich bei Krankenanstalten um kritische Infrastruktur handelt, wurden die Krankenhausbetreiber vom Verfassungsschutz informiert und sensibilisiert.“ Dass dem so war, hat die „Presse“ auch seitens eines Mediziners einer oberösterreichischen Klinik erfahren.
Zudem sind alle Landespolizeidirektionen vom Innenministerium über die Telegram-Chats informiert worden. Verstärkter Streifendienst vor Spitälern wurde angeordnet.
Indessen handelte es sich bei einem Zwischenfall vor dem Med Campus des Linzer Kepler Universitätsklinikums laut Landespolizeidirektion Linz nicht um eine Aktion im Zusammenhang mit Corona. Kurzzeitig hatte sich eine turbulente Szene vor dem Gebäude abgespielt. Die Verwandten einer gerade verstorbenen Person waren in lautes Wehklagen ausgebrochen. Daher war eine Funkstreife entsandt worden. Festgestellt worden sei, dass der oder die Tote „lautstark betrauert“ wurde.
Mitreden: Schon wieder ein Lockdown – und was dann? Diskutieren Sie mit!
(m. s.)