Ökonomie

Lockdown kostet Wirtschaft bis zu drei Milliarden Euro

Ab Montag sind wieder die meisten Geschäfte geschlossen (Archivbild.
Ab Montag sind wieder die meisten Geschäfte geschlossen (Archivbild.APA/BARBARA GINDL
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Der neue Lockdown trifft vor allem Handel, Tourismus und Gastronomie. Ärger macht sich aber in allen Branchen breit.

Wien. Der vierte Lockdown bedeutet nicht nur neuerlich große Einschränkungen in vielen Bereichen des täglichen Lebens, er bedeutet auch deutliche Verluste für die heimische Volkswirtschaft. „Man kann die Situation mit dem Lockdown im November vor einem Jahr vergleichen. Der Zeitpunkt und auch die betroffenen Branchen sind ähnlich“, sagt Josef Baumgartner vom Wifo. Er rechnet mit Wertschöpfungsverlusten in der Höhe von 700 bis 800 Millionen Euro pro Woche. Etwas mehr erwartet Klaus Weyerstrass vom IHS. Seiner Ansicht nach könnte die heimische Wirtschaftsleistung um bis zu eine Milliarde pro Woche zurückgehen. „Bei einem dreiwöchigen Lockdown bedeutet dies dann wirtschaftliche Einbußen von bis zu drei Milliarden Euro.“

Allerdings sei fraglich, ob die nun von der Politik geplanten drei Wochen auch ausreichen werden, um die Infektionslage in den Griff zu bekommen. „Im Vorjahr hat man zu früh geöffnet, um dem Einzelhandel zu helfen. Das hat den Tourismus dann die gesamte Saison gekostet“, so Baumgartner. Denn noch sei die Wintersaison zu retten, wenngleich die Wochen rund um Weihnachten wahrscheinlich schon verloren seien.

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