Walk of Häme

In 20 Tagen um den Block

Ab Montag ist es wieder soweit: leere Straßen in Wien (Archivbild).
Ab Montag ist es wieder soweit: leere Straßen in Wien (Archivbild).imago images/Viennareport
  • Drucken

Oder: Warum wir diesmal sicher nicht mehr Lockdown dazu sagen.

Autosuggestion kann manchmal auch einen Versuch wert sein. Da also die kürzesten Tage des Jahres anstehen (zum Beispiel im Osten des Lande gerade Sonnenaufgang: 7 Uhr 11; Sonnenuntergang: 16 Uhr 10), dazu noch über den verbleibenden hellen neun Stunden an vielen Orten der zähe Nebel liegt, bleiben wir ab sofort lieber überwiegend zu Hause. Dort suchen wir uns, sofern es Familie und Arbeit zulassen, einen gemütlichen Platz im Bett, auf einer Couch oder einem anderen Sitzmöbel. Wir lassen uns vor allem dort nieder, wo sich schon Kuhlen gebildet haben. Allerdings könnte man sich auch für die kommenden drei Wochen vornehmen, in bisher noch weniger benützte Möbel neue Mulden zu lümmeln. Warme Decken und/oder gemütliche Pullis sind hilfreich.

Dann gehen wir noch einmal ordentlich einkaufen und schleppen all jene Dinge nach Hause, die glücklich machen. Satt und glücklich. Dick und glücklich. Betrunken und glücklich. Was immer auch und glücklich. Dazu sorgt man für einen angemessenen Vorrat an Zeitvertreib-Werkzeug. Neben Büchern, Serien und Spielen, bietet sich auch alles an, was man länger nicht mehr gemacht hat oder immer schon einmal machen wollte. Handarbeiten, Heimwerken oder Kopfstand üben. Aufräumen, Entrümpeln und zu lang aufgeschobene Renovierungsarbeiten gelten aber ausdrücklich nicht für unser Experiment.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.