Soldatin vor der Statue des Freiheitskämpfers José Martí auf dem Platz der Revolution in Havanna. Seine Freiheit hat Kubas Volk unter dem linken Regime schon seit Langem wieder verloren. Das Land ist heute Diktatur und Kerker.
Diktatur

Kuba: Das Ferienparadies des Terrors

Kuba öffnet sich gerade wieder für Touristen. Das Regime lächelt der Welt zu und geht zugleich gnadenlos gegen den wachsenden Widerstand im Land vor.

Nicht einmal das Wetter ist derzeit in Kuba heiter. Grauer Himmel, drückende Schwüle. An der sonst so belebten Uferpromenade Malecón in Havanna stehen nur Polizisten und „Segurosos“, scheinbar gelangweilte Männer, die scheinbar nichts tun außer plaudern und schauen. Sie tragen Jeans, Hemd oder Polo, am Gurt ein Handy. Jeder Kubaner erkennt sie gleich: Es sind die von der Staatssicherheit. Wer nicht für die Stasi arbeitet, fürchtet und hasst sie. Und weil alle wissen, dass die Segurosos derzeit überall sind, geht praktisch niemand zum Malecón. Und aus dem Haus nur, wenn es sein muss.

Sogar die Fischer, die sonst in der Hafeneinfahrt angeln, sind weg. Der Hafen rostet dahin und die Mole für Kreuzfahrtschiffe ist die ewige Baustelle für eine Zukunft irgendwann. Auf einem der leeren Plätze für Container und Importgüter, die hier selten ankommen, steht eine Flotte Neuwagen aus Korea, alle das gleiche Modell, grau, die Sitze noch in Plastik verpackt. „Autos für Touristen und das Minint“, sagt der Wächter. „Für wen sonst?“

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