Pandemie

Neue Töne im vierten Lockdown

Ein Geschäft am Montag in Wien: Der Lockdown hat begonnen.
Ein Geschäft am Montag in Wien: Der Lockdown hat begonnen.APA/ROLAND SCHLAGER
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Wenige Stunden, bevor die Beschränkungen in Kraft traten, beschlossen sie ÖVP, Grüne und SPÖ im Parlament. Nun soll eine Debatte über die Impfpflicht folgen. Und die Volkspartei entschuldigte sich – zum Teil.

Bevor in der Nacht auf Montag, pünktlich um Mitternacht, das gesellschaftliche Leben in Österreich gestoppt wurde, bewegten sich die Infektionszahlen weiter nach oben. Das war nicht überraschend: Selbst im Lockdown wird es Tage dauern, bis die Maßnahmen ihre Wirkung zeigen. 14.042 neue Coronafälle wurden gemeldet. Ein hoher Wert – vor allem für einen Sonntag. Fast 3000 Patienten mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag über 1000. Es gab aber auch positive Rekorde: Im Burgenland sind 75 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest einmal geimpft. In Wien erhielten am Samstag 32.303 Personen eine Dosis – so viele wie noch nie.

Die neue Kommunikation

Und auch politisch war zuletzt einiges in Bewegung. Zuerst buchstäblich: Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) reisten am Donnerstag nach Tirol, um mit den Landeshauptleuten zu verhandeln. Der Bund näherte sich dann auch inhaltlich den Ländern an: Schallenberg wollte, offenbar in Absprache mit seinem Parteichef, Sebastian Kurz, Ausgangsbeschränkungen für alle verhindern. Am Morgen danach kündigte man aber doch einen bundesweiten Lockdown und eine allgemeine Impfpflicht an. Ab diesem Zeitpunkt änderte die ÖVP ihre Tonalität.

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