Die Weihnachtsmärkte müssen nach nur wenigen Tagen wieder zusperren. Für die einen ein Desaster, andere rechnen fix damit, erneut öffnen zu können.
Wien. Die ersten Punschhäferln wurden über die Theke gereicht, die ersten Bratwürste und Lebkuchenherzen in weihnachtlicher Kulisse verspeist – und nun folgt nach nur wenigen Tagen das vorläufige Aus für die Christkindlmärkte. Und das, obwohl das Geschäft laut Betreibern in diesem Winter sehr gut angelaufen ist.
Zehn bis 20 Prozent weniger Besucher als 2019 (also vor der Pandemie) wurden bisher laut Gabriela Schmidle, Sprecherin der Wiener Weihnachtsmärkte, verzeichnet – ein guter Zwischenstand angesichts der besonderen Bedingungen, bilanziert sie. Nun steht jedoch Lockdown Nummer vier an – und die Veranstalter hängen wieder einmal in der Luft. „Es ist wirklich ein Desaster“, sagt Hannes Dejaco. Er ist Betreiber verschiedener Märkte, darunter jener am Stephansplatz, am Campus des Alten AKH und am Maria-Theresien-Platz zwischen den Museen. „Es war eigentlich alles am richtigen Weg“. Die Coronakontrollen hätten sehr gut funktioniert, und auch das Echo der Besucher sei durchweg positiv gewesen. „Umso bitterer ist nun die Schließung“, sagt er.