Das Jahr ist bisher extrem gut gelaufen. Das sei kein Grund anzunehmen, dass sich eine Blase gebildet habe, die bald platzen müsse, meinen Experten. Zumindest die Vergleiche mit der Vergangenheit zeigen wenig Beunruhigendes.
Wien. Es ist ein Börsenjahr, in dem noch nichts schiefgegangen ist: Spekulanten wie Langfristanleger kamen auf ihre Rechnung. Einzelne Werte wie der angeschlagene Videospiele-Händler Gamestop oder die Kinokette AMC haben sich – angeheizt von Kleinanlegern im Internet – seit Jahresbeginn verzehn- bzw. verzwanzigfacht (dazwischen waren ihre Kurse noch viel höher). Doch auch der gestandene Internetriese Alphabet hat sich um weitere 70 Prozent verteuert. Globale Aktien sind im Schnitt um 20 Prozent gestiegen, österreichische bis dato gar um 34 Prozent. Das Börsenjahr ist bisher fast ohne Korrektur ausgekommen, die Schwankungen sind auf historisch niedrigem Niveau.