Der letzte offene Samstag lockte viele Kunden in die Geschäfte. Nun werden sich Umsätze erneut stärker ins Netz verlagern. Die Händler überlassen Amazon aber nicht kampflos das Feld.
Wien. Klopapier gibt es reichlich. Vor dem ersten Lockdown im März 2020 hatte das Horten von Klopapier bilderbuchhaft gezeigt, was Herdentrieb auslösen kann. Dieses Mal trieb die Ankündigung des Lockdowns – es ist mittlerweile der vierte in Österreich – die Menschen nicht in die Supermärkte, sondern in die Einkaufsstraßen und -zentren. Von zehn Prozent mehr Kunden und 15 Prozent höheren Umsätzen als an vergleichbaren Tagen 2019 sprach der Handelsverband am Wochenende für Samstag, den letzten Einkaufstag vor den Ausgangsbeschränkungen.
Der höhere Kundenandrang sei in ganz Österreich zu spüren gewesen. Am stärksten besucht waren laut Handelsverband Elektro-, Spielzeug-, Sport-, Kosmetik-, Buch- und Modegeschäfte. Vor einigen Geschäften bildeten sich Schlangen. Vor allem vor jenen, die mit Rabatten oder vorgezogenen Angeboten für den „Black Friday“ in den letzten offenen Einkaufssamstag gingen.