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Expertenkommentar

Investitionen in Umwelt-Fonds zahlen sich aus

Ulrik Fugmann, Co-Head and Senior PM der Umweltstrategiegruppe von BNP Paribas Asset Management, berichtet über die rasant gestiegene Nachfrage nach Investitionen in umweltbewusste Fonds.

Stellen Sie bei Ihren Kunden ein zunehmendes aktives Interesse an Investitionen in nachhaltige Unternehmen fest?

Ja, wir sehen ein zunehmendes Interesse der Anleger an Investitionen in Unternehmen, die tatsächlich eine Umweltlösung oder -dienstleistung zur Bewältigung von Umweltproblemen bereitstellen – und an den explosiv wachsenden Marktchancen, die in diesem Anlagethema liegen. Es ist eine begrüßenswerte Entwicklung, dass sich Investoren nun auf die tatsächlichen Auswirkungen eines Unternehmens auf die Gesellschaft konzentrieren. Das ist die Verlagerung vom „Wie“ zum „Was“ bei nachhaltigen Investitionen.

Ulrik Fugmann,  BNP Paribas Asset Management.
Ulrik Fugmann, BNP Paribas Asset Management.(c) beigestellt

Wie haben sich die 2200 umweltbewussten Unternehmen in Ihrem Anlageuniversum im letzten Jahr entwickelt?

2020 war ein außergewöhnliches Jahr für Umweltinvestitionen, wobei das Gesamtthema durch den größten globalen ETF auf saubere Energie, iShares Global Clean Energy, mit einem Plus von 141 Prozent und den BNP Paribas Energy Transition mit einem Plus von 167 Prozent repräsentiert wurde, der im Jahr 2020 weltweit der beste aktiv verwaltete Fonds war. Während der iShares Clean Energy ETF im Jahr 2021 aufgrund von Ängsten vor höherer Inflation, Zinssätzen und problematischen Lieferketten um −12 Prozent zurückging, übertraf der BNP Paribas Energy Transition das Thema um +27 Prozent, legte im Jahresverlauf um +15 Prozent zu und bietet eine einzigartige Plattform für Anleger, die ein reines Umweltengagement in Themen wie Wasserstoff, Windkraft, Solarenergie, Batterietechnologie, Elektromobilität, Energieeffizienz, Energietechnologie oder intelligente Netze wünschen.

Gibt es eine große Fluktuation unter diesen Unternehmen? Fallen einige heraus, die sich nicht an die strengen Regeln von BNP Paribas Asset Management halten? Gibt es Newcomer, die sich besonders für nachhaltige Investments eignen?

Als Ausgangspunkt schließen wir Unternehmen aus, die auf der globalen und unternehmensweiten Ausschlussliste von BNP Paribas Asset Management stehen. Da es sich um ein junges und sich entwickelndes Thema handelt, zeichnet es sich durch Unternehmen aus allen Marktkapitalisierungen und Regionen aus, die über langfristige Wachstumswerte, riesige und wachsende adressierbare Märkte, sich schnell entwickelnde Technologien und zunehmend unterstützende Vorschriften verfügen. Dies bedeutet, dass sich die Aktienkurse tendenziell stärker bewegen als der Gesamtmarkt und der Umsatz des Fonds erhöht wird, um sicherzustellen, dass unsere Kunden ständig in den Unternehmen mit dem besten Risiko-/Ertragsverhältnis im gesamten Portfolio engagiert sind.

Seit 20 Jahren nachhaltig

BNP Paribas Asset Management investiert seit 2002 nachhaltig und versteht darunter das Zusammenspiel von vier Komponenten für Investmentstrategien:

1. Durch ESG (= Ökologie, Soziales, Governance)-Faktoren können Analysten und Portfoliomanager Risiken und Chancen erkennen und beurteilen.

2. Relevantes Engagement macht die Investmentprozesse besser. Dazu zählt auch der Kontakt mit den Emittenten.

3. Unternehmen müssen ihre Grundpflichten in puncto Schutz der Menschen- und Mitarbeiterrechte, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung erfüllen.

4. Drei Themen sind unabdingbar, um das Wirtschaftssystem nachhaltiger und inklusiv zu machen: Energiewende, Umwelt und Gleichberechtigung (Energy Transition, Environment und Equality).

Informationen: www.bnpparibas-am.at

Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Erträge. Investoren müssen mit starken Wertschwankungen und u. U. mit einen Verlust des investierten Kapitals rechnen.


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