Lockdown

Arbeitsmarkt: Alle Augen auf die Wintersaison

Nun ist die Frage, wie sich der vierte Lockdown auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. Detaillierte Prognosen traut sich derzeit niemand zu machen.
Nun ist die Frage, wie sich der vierte Lockdown auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. Detaillierte Prognosen traut sich derzeit niemand zu machen.(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Der vierte Lockdown platzt mitten in eine fulminante Erholung auf dem Arbeitsmarkt, mit der so niemand gerechnet hatte. Bleibt der Lockdown kurz, dürfte sie weitergehen.

Manchmal ist es einfach historisch. Zum Beispiel im März 2020. Österreich ging in seinen ersten Lockdown, und die Arbeitslosenzahlen rasten in die Höhe. Mit 600.000 erreichten sie im April ihren Spitzenwert – zum Vergleich: Ende Oktober waren es heuer inklusive Schulungsteilnehmer 341.000. Das Arbeitsmarktservice (AMS) stellte auf den Modus um, täglich die aktuellsten Werte zu berichten, weil sich ständig so viel änderte. Mittlerweile haben wir uns an wiederkehrende Lockdowns gewöhnt, die Unternehmen an die Kurzarbeit und viele Beschäftigte daran, dass sie von einem Tag auf den anderen ihren Job los sein können oder in Kurzarbeit geschickt werden.

Nun ist die Frage, wie sich der vierte Lockdown auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. „Einige zehntausend“ Arbeitslose mehr erwartet der Co-Vorstand des AMS, Johannes Kopf. Wesentlich stärker wird die Kurzarbeit steigen. Auf bis zu fünfhunderttausend Menschen, schätzte Kopf am Wochenende im ORF-Radio. Logisch: Vor allem im Tourismus und der Gastronomie, den besonders betroffenen Branchen, werden sich die Niedersperrungen in den Arbeitslosen- und Kurzarbeitszahlen zeigen. Das Arbeitsministerium geht davon aus, dass ähnlich viele Menschen in Kurzarbeit sein werden wie während des Lockdowns im vergangenen Winter. Damals waren rund 360.000 Beschäftigte in Kurzarbeit.

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