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Lock-Buch, Tag 1

Der erste Tag des neuen Lockdowns ist durchaus erfolgreich verlaufen. Auch das Wetter hat mitgespielt: Es war nämlich schlecht.

So standen etwa in Wien am Graben nur vereinzelt Reporter ausländischer TV-Stationen herum, die irgendetwas aufgeregt in ihre Mikros brabbelten. Man stelle sich vor, was da bei Schönwetter los gewesen wäre!

Der Verkehr war allerdings so wie üblich – zäh. Die fünf Minuten vom Währinger Gürtel zum Donaupark in der Mittagspause zum Fußballspielen aus Lockdown I werden wohl auf ewig unerreicht bleiben.

Apropos Homeschooling: Auch viele Schüler zogen es vor, in die Schule zu gehen, anstatt das Grau da draußen vom eigenen Kinderzimmerfenster aus zu beobachten. Viele wollten nach dem Wochenende auch nicht länger bei ihren geimpften Eltern zu Hause sitzen. Und widersetzten sich damit auch der nunmehr gängigen Linie, dass man auf diese verständnisvoll zu gehen muss.

Es werden übrigens schon Wetten angenommen, ob das Wetter im fünften Lockdown dann schön sein wird. Die Komplexitätsforscher vom Prognosekonsortium sind diesbezüglich jedenfalls optimistisch: Schließlich ist es dann auch schon knapp vor Ostern. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.11.2021)

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