Schule

Folge vier, Tag eins: Ausnahmezustand im Klassenzimmer

Die Präsenzpflicht in den Schulen ist ausgesetzt. Die deutliche Mehrheit der Schüler hat sich am Montag trotzdem auf den Weg in die Schule gemacht.
Die Präsenzpflicht in den Schulen ist ausgesetzt. Die deutliche Mehrheit der Schüler hat sich am Montag trotzdem auf den Weg in die Schule gemacht.Die Presse/Clemens Fabry
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Handel, Gastro und Freizeiteinrichtungen haben wieder geschlossen. Die Schulen sind diesmal aber offen – und gut besucht. Bundesweit waren 75 Prozent der Schüler anwesend. Die Zahl schwankt allerdings.

Wien. Die Adventmarkthütten sind wieder verbarrikadiert, die Geschäfte haben die Rollbalken heruntergelassen, und das Burgtheater hat ein Plakat, auf dem in großen Lettern „Geschlossen“ zu lesen ist, an die Ringstraße gestellt. Österreich befindet sich im vierten Lockdown. Nur die Schulen haben offen – und die Skilifte.

Am Montag haben sich die Klassenzimmer trotz grundsätzlich für die Bevölkerung geltender Ausgangssperren gut gefüllt. Oft bis zum letzten Platz. Ersten Zahlen des Bildungsministeriums zufolge haben österreichweit 75 Prozent der Schüler die Schulen besucht. In sieben von neun Bundesländern sind etwa drei Viertel der Schüler vor Ort gewesen. In den beiden Bundesländern, die derzeit besonders hart von der Pandemie betroffen sind, waren es (teilweise deutlich) weniger. In Oberösterreich lag die Besuchsquote bei 60 bis 70 Prozent, in Salzburg bei rund 60 Prozent.

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