In den vergangenen zwölf Monaten ist der Ölpreis fast um 80 Prozent gestiegen. Im Bild eine Tankstelle in Los Angeles.
Energie

Zwingen China und die USA den Ölpreis in die Knie?

Erst zum vierten Mal in der Geschichte gehen die USA an ihre strategischen Ölreserven, um den Preisschock zu lindern. Die Volksrepublik China ist mit an Bord. Doch um langfristig den Preis zu drücken, müsste Joe Biden ganz etwas Anderes tun.

Wien. Es läuft nicht mehr für Joe Biden. Seit die Preise für Benzin und Diesel an den Zapfsäulen in die Höhe schießen, fallen die Umfragewerte des demokratischen US-Präsidenten in den Keller. Während Amerikas Klima-Unterhändler John Kerry auf der Klimakonferenz in Glasgow noch über den Abschied von fossilen Brennstoffen diskutierte, setzte Biden in Washington bereits alle Hebel in Bewegung um rasch mehr billiges Erdöl auf den Markt zu bringen.

Am Dienstag griff er zu einer selten genutzten Waffe – die strategischen Ölreserven der Vereinigten Staaten. Aktuell lagern etws mehr als 600 Millionen Fass (159 Liter) Rohöl streng bewacht in Salzkavernen an der US-Golfküste. 50 Millionen Fass davon sollen nun auf den Markt geworfen werden, um den Auftrieb der Ölpreise zu stoppen – und innenpolitisch ein paar Meter gut zu machen.

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