Gastkommentar

Mein Körper gehört mir, die Impfpflicht ist erlaubt

(c) Peter Kufner
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Warum die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen Covid-19 eine vorrangig politische, und die Impfung keine rein individuelle Entscheidung (mehr) ist.

Nun also doch: Entgegen bisherigen Beteuerungen führender Politiker ist der Tabubruch erfolgt und eine allgemeine Pflicht zur Impfung gegen das Sars-CoV-2-Virus ab Februar 2022 angekündigt worden. Dies dürfte bedeuten, dass alle in Österreich aufhältigen Menschen eine Schutzimpfung mit einem zugelassenen Impfstoff vornehmen lassen und deren Nachweis auf Anforderung auch vorweisen müssten. Darin unterscheidet sich eine Impfpflicht von bloßen Anreizen zur Impfung, die neben Vergünstigungen (Freibesuch in Museen, Zahlungen) auch auf negativen Sanktionen (etwa einem „Ungeimpften-Lockdown“) basieren können, zugleich aber die Duldung einer Impfung gerade nicht verpflichtend vorschreiben und insoweit die Autonomie der Menschen respektieren.

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Mag auch eine allgemeine Impfpflicht Forderungen etwa der Ärztekammern entsprechen, hat deren Ankündigung erwartungsgemäß zu einer hochgradig emotionalen und polarisierten Debatte geführt. In deren Rahmen wird regelmäßig vorgetragen, eine Impfpflicht verletze die Grund- und Menschenrechte.

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