Zur Pandemie gesellen sich jetzt auch Wirtschaftsprobleme. Das erfordert eine nationale Kraftanstrengung, in der Parteitaktik nichts mehr verloren hat.
Soll noch einer sagen, wir seien nicht spitze: Drei Österreicher unter den ersten vier, fünf Österreicher unter den ersten acht. Leider nicht beim Skifahren, sondern in der auf WHO-Daten basierenden „Regionen-Europa-Hitparade“ der Corona-Inzidenzen, in der Salzburg und Oberösterreich seit dem Wochenende überlegen führen und nur eine slowenische Region den Kärntnern knapp den dritten Stockerlplatz weggeschnappt hat. Aber den schaffen wir auch noch, keine Sorge!
Mehr als dieses von der renommierten Johns-Hopkins-Universität erstellte und regelmäßig aktualisierte Ranking muss man nicht kennen, um festzustellen, wie unterirdisch die österreichische Corona-Performance ist.
Ein ziemlich teurer Misserfolg eines extrem dilettantisch agierenden Krisenmanagements. Und ein ziemlich teurer: Die Agenda Austria hat ausgerechnet, dass der aktuelle Lockdown mitten im anlaufenden Weihnachtsgeschäft die heimische Volkswirtschaft mindestens 2,7 Mrd. Euro kosten wird. Sollte er bis zum Jahresende dauern, steigt der Schaden auf zumindest 3,8 Milliarden. Die Kosten könnten aber natürlich auch noch viel höher ausfallen.