Viele Hochschulen stellen ihren Betrieb um. Große Prüfungen mit Hunderten Studenten finden aber teilweise trotzdem in den Hörsälen statt.
Erst seit diesem Wintersemester haben die Hochschulen wieder sukzessive auf Präsenz-Lehrveranstaltungen umgestellt. Der vierte Lockdown führt nun wiederum zu einer Kehrtwende. Zwar stellt es Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP) den Unis, ähnlich wie den Schulen, prinzipiell frei, wie sie den Lockdown am eigenen Standort umsetzen. Flächendeckendes Distance Learning ist aber in den meisten Fällen schon wieder Realität.
Aus dem Ministerium gibt es für die autonomen Unis lediglich Empfehlungen, die eine „adäquate und stufenweise Adaptierung“ der Sicherheits- und Hygienekonzepte vorsehen. Der Gesundheitsschutz aller Hochschulangehörigen habe „oberste Priorität“. Eine komplette Schließung bedeutet das nun aber in den meisten Fällen nicht.
Denn die Regelungen dürfen sich nach regionalen und epidemiologischen Voraussetzungen unterscheiden. Die hohe Durchimpfungsrate unter Studierenden – rund 82 Prozent sind geimpft – solle dabei „bestmöglich berücksichtigt“ werden. „Was leicht auf einen digitalen Modus umgestellt werden kann, soll umgestellt werden“, heißt es aus dem Büro von Minister Faßmann. Laborbetrieb oder Prüfungen sollen jedoch „weiterhin in der bisherigen Form stattfinden“.