Quergeschrieben

„Great Resignation“: Wie Arbeit zu etwas wird, das wir alle gern geben

Unbesetzte Stellen in Österreich, Kündigungswellen in den USA. Die Pandemie verändert die Ansprüche der Menschen an den Arbeitsmarkt. Gut so.

Waren die Begriffe „Arbeitgeber“ und „Arbeitnehmer“ nicht immer schon verkehrt? Wer eine Arbeit verrichtet, gibt etwas – Zeit, Wissen, Anstrengung. Und wer dafür bezahlt, nimmt sie – im Austausch für Geld. Doch stattdessen versetzen wir die arbeitende Person linguistisch in die Position der Empfängerin oder des Empfängers. Das sagt einiges darüber aus, wie wir den Wert der Arbeit sehen. Die Pandemie könnte das ändern. Endlich.

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Seit Beginn der Woche ist das Land im vierten Lockdown. Er wäre vermeidbar gewesen und wird sich rächen. Am Vertrauen in die Politik, am Zusammenhalt der Gesellschaft, an der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und natürlich an der Wirtschaft. Nicht nur, aber auch, weil Home-Office, Kurzarbeit und Kündigungen einen Trend beflügeln werden, der in den USA die etwas überdramatisierte, aber durchaus passende Bezeichnung „Great Resignation“, also die „große Kündigung“, trägt – wobei „Resignation“ lediglich die Kündigung durch die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer bezeichnet.

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