Die Weihnachtsmannproduktion in China ist nicht in Gefahr. Aber in High-Tech-Branchen suchen viele Unternehmen mittlerweile wieder die Nähe zu ihrer Heimat.
Globalisierung

Österreichs Firmen kommen nach Hause

Seit Beginn der Pandemie träumen westliche Politiker von der Heimkehr ihrer Unternehmen. Erste Zahlen für Österreich legen eine (schwache) Rückkehrwelle nahe. Doch die erhoffte wirtschaftliche Wunderwaffe ist das nicht.

Wien. Kaum ein Aspekt der Coronapandemie hat die Fantasie in Europa und den USA so erblühen lassen wie die Aussicht auf die Rückkehr der Industrie. Die Krise zeige, dass der Westen seine Abhängigkeit verringern und wieder eigenständiger werden müsse, erklären westliche Politiker seither. Auch heute, knapp zwei Jahre später, nehmen zersplitterte Lieferketten, hohe Transportkosten und Knappheit der alten Globalisierung ihren Glanz. Laut einer Umfrage der deutschen Industrie und Handelskammer nehmen die Probleme sogar zu: Jeder zweite im Ausland tätige Betrieb ist stark betroffen und will reagieren – auch mit der Rückverlagerung der Produktion.

Wie viele Unternehmen wirklich den Weg nach Hause antreten werden, ist noch nicht abschätzbar. Valide Zahlen für Europa werden erst für 2022 erwartet. In Österreich liegen hingegen erste Daten vor, die zumindest einen Trend in Richtung Heimat vermuten lassen, schreiben Wissenschaftler des Austrian Institutes of Technology (AIT) in einem aktuellen Bericht.

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