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Inflationsschutz beflügelt Immobilien

Angeregte Diskussion: Jurist Sascha Verovnik, Steuerberater Friedrich Möstl und die Immobilienexperten Stefan Koller und Walter Neumann.
Angeregte Diskussion: Jurist Sascha Verovnik, Steuerberater Friedrich Möstl und die Immobilienexperten Stefan Koller und Walter Neumann.Martin Wiesner
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Investment. Trotz teilweise explodierender Immobilienpreise ist das Interesse an Immobilieninvestments ungebrochen hoch

Seit Jahren werden Immobilien kontinuierlich teurer. Alleine im vergangenen Jahr sind die Immobilienpreise um sieben Prozent gestiegen. Vor allem die Baukosten und Preise für Eigentumswohnungen explodieren förmlich. Da ist es eine berechtigte Frage, ob sich das Investment in Immobilien überhaupt noch lohnt.

Von PERICON-Geschäftsführer Stefan Koller kam ein klares Ja: „Generell als Kapitalanlage, denn im Vergleich zu anderen Anlageformen mit gleichem Risiko erzielt man mit Immobilien noch immer eine ausgezeichnete Rendite.“ Das konnte Walter Neumann, Geschäftsführer der Valuita GmbH, nur unterschreiben. „Als ich vor 20 Jahren in die Branche kam, klagten die Experten auch schon über die steigenden Preise. Jeder, der damals trotzdem investiert hat, kann sich heute glücklich schätzen.“ Deshalb geht Neumann auch davon aus, dass man mit Immobilien, die man heute kauft, in Zukunft ebenfalls Rendite erzielen wird. Zudem bieten Wohnimmobilien einen guten Inflationsschutz und erzielen zumindest einen Werterhalt, in guten Lagen aber auch eine gewinnbringende Wertsteigerung.

Corona-Auswirkungen

Die Coronapandemie hat einerseits zum Preisanstieg der Immobilien beigetragen, gleichzeitig aber auch das Interesse von Investoren geweckt. „Die Menschen sind sich bewusst geworden, dass es nachhaltig ist, ins Wohnen zu investieren“, sagte Wirtschaftsprüfer Friedrich Möstl. „Viele haben sich durch die Lockdowns auch die Frage nach der optimalen Immobilie gestellt und satteln sogar auf Eigenheime um, die die Nachfrage beschleunigen.“ Umso wichtiger wird das Identifizieren der richtigen Immobilie für den Anleger.

Hotspot Graz

Grundvoraussetzung ist ein gesunder Markt. Den findet man in Österreich speziell in Wien und Graz. Sascha Verovnik, Jurist, Experte für Immobilien, Maklerrecht, Mietrecht und Wohnungseigentum, beobachtet, dass die beiden Städte im internationalen europäischen Vergleich noch immer sehr günstig sind. „In Graz setzt sich zudem der Trend des leistbaren Wohnens fort, der von der Politik gefördert wird.“ Zudem hat die Steiermark auch mehrere, attraktive Sanierungsförderungen und plant, diese noch weiter auszubauen.

»„Vererbt man ein Bauherrenmodell, würde die beschleunigte Abschreibung weiterlaufen. Nicht so, wenn man verkauft. Das muss dem Käufer bewusst sein.“«

Friedrich Möstl, Deloitte Wirtschaftsprüfung

Bauherrenmodelle tragen zu einer wertigen und nachhaltigen Wohnqualität und günstigen Mieten bei. „Rund 80 Prozent der Bauherrenmodelle entspringen einer Landesförderung als Basis“, sagte Koller. „Förderungen sorgen für eine gewisse Grundqualität in Richtung thermische Effizienz, bauphysikalische Anforderungen usw. Somit ist in der Regel eine geförderte Immobilie zwar etwas teurer als eine ungeförderte, aber im Gegenzug bekommen die Investoren dafür hohe Förderungen vom Land, um die Qualität in die Sanierungsvorhaben und in die Nachverdichtung zu setzen und auf der anderen Seite wiederum leistbares Wohnen zu schaffen.“

Mieter kommen bei der Landesförderung „Umfassende Sanierung“ beim Hauptmietzins auf rund 4,50 Euro netto pro Quadratmeter. „Diese Wohnungen muss man nicht einmal inserieren. Für sie gibt es lange Wartelisten und das ist genau der Effekt, der im Sinne der öffentlichen Hand wäre“, so Koller.

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