Gute Nachrichten für US-Präsident Joe Biden, es seien keine weiteren gesundheitlichen Maßnahmen erforderlich.
Der bei US-Präsident JoeBiden während einer Darmspiegelung entfernte Polyp ist nach Angaben des Weißen Hauses gutartig. "Es ist eine gutartige, langsam wachsende, aber vermutlich präkanzeröse Läsion, für die derzeit keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind", teilte der Arzt des US-Präsidialamts am Mittwoch mit. Der US-Präsident hatte sich vergangene Woche der Routineuntersuchung unterzogen und die Amtsgewalt vorübergehend an Vize-Präsidentin Kamala Harris übergeben.
Vor der jährlichen medizinischen Routinekontrolle des Präsidenten, bei der Ärzte Biden unmittelbar vor dessen 79. Geburtstag außer Sodbrennen und einem steifen Gang einen guten Allgemeinzustand attestiert haben, waren indessen bereits Spekulationen über Bidens politische Zukunft aufgekommen. Würde er einen strapaziösen Wahlkampf – einen weit härteren als im Coronajahr 2020 – durchstehen, fragen Skeptiker längst hinter vorgehaltener Hand. Schließlich wäre er bei einer Wiederwahl fast 83 Jahre, so alt wie zahlreiche Senatoren, freilich bei einem stressigeren Job.
US-Medien ergingen sich zuletzt über ein potenzielles Nachfolgeduell zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und Verkehrsminister Pete Buttigieg. Der Papierform nach gilt Harris als logische Kandidatin, doch mit einer Zustimmung von gerade einmal 28 Prozent sind ihre aktuellen Umfragewerte miserabel. Mit einer eigenen Agenda hat sich die Vizepräsidentin bisher nicht profilieren können.
Um die Gerüchte zum Verstummen zu bringen, bejahte Biden-Pressesprecherin Jen Psaki auf dem Flug nach Fort Bragg pflichtschuldig die Korrespondentenfrage nach einer Wiederkandidatur des Präsidenten. Schon im März, nur wenige Wochen nach Amtsantritt, hatte Biden bestätigt, für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen.
(APA/Reuters)