Immo-Crowdinvesting

Immobilien-Anteile schon mit kleinem Geld

(c) Marin Goleminov
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Schon mit kleinen Summen können sich Anleger beim Immo-Crowd­investing an Bauvorhaben beteiligen. Dafür erhalten sie verhältnismäßig hohe Zinsen bei geringen Abgaben und kurzen Laufzeiten.

Wer in beständiges Betongold investieren, aber nicht sein gesamtes Kapital in ein einziges Objekt stecken will, für den könnte Crowdinvesting eine verlockende Alternative sein. Schon mit kleinen Beträgen ist man dabei, kann sein Geld über mehrere Objekte mit überschaubarem Risiko und der Aussicht auf hohe Zinserträge streuen. Anlegern werden für ihre Investments in der Regel Zinsen im hohen einstelligen Prozentsatz in Aussicht gestellt. Sowohl für Kleinanleger, als auch für größere Investoren bietet die Crowd-Finanzierung vielversprechende Möglichkeiten.

Die Idee dahinter ist einfach: Will ein Immobilienentwickler ein Bauprojekt umsetzen, wird er vorab bei seiner Hausbank um Geld für sein Projekt anfragen. Angenommen, dieses kostet zehn Millionen Euro. Die Bank sieht in dem Bau ein interessantes Projekt und sagt einen Kredit in der Höhe einer 70-prozentigen Finanzierung zu, fehlen dem Bauträger immer noch drei Millionen an Eigenmitteln, die er zur Umsetzung seines Projektes braucht. Größere Projektentwickler können das in der Regel stemmen, für kleinere könnte das zum Problem werden. Und genau hier kommen Crowdinvesting-Plattformen ins Spiel. Diese stellen dem Bauträger den offenen Betrag für eine erfolgreiche Bankfinanzierung zur Verfügung und füllen damit die offene Finanzierungslücke. Kann das Unternehmen zwei Millionen aus der eigenen Kasse finanzieren, kümmern sich Crowdinvesting-Plattformen um den noch offenen Betrag. Daran können sich Investoren schon mit kleinen Beträgen beteiligen. Nach Verkauf der einzelnen Wohneinheiten oder des gesamten Projekts erfolgt der Projektabschluss. Das investierte Kapital kann nun samt Verzinsung zurückgezahlt werden. Die durchschnittliche Laufzeit eines Finanzierungskredites liegt bei zwei bis vier Jahren. Der Gewinn des Bauträgers liegt beim Verkauf üblicherweise zwischen zehn und 20 Prozent. Für den Betrag, den die Crowd zur Verfügung gestellt hat, gibt es also Spielraum für relativ hohe Zinsen.

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