Schach-WM: Der nächste Angriff auf den König

Titelverteidiger Magnus Carlsen
Titelverteidiger Magnus CarlsenAPA/AFP/GIUSEPPE CACACE
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Seit 2013 regiert Magnus Carlsen, mit Jan Nepomnjaschtschi fordert ihn nun ein alter Bekannter heraus. Schlagen Aggressivität und Tempo diesmal Routine und Konstanz?

Dubai. Es ist ein Treffen zweier Weggefährten, wenn sich Titelverteidiger Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi ab Freitag (13.30 Uhr, live chess.com) in Dubai über 14 Partien (im Falle eines 7:7 folgt ein Tie-Break) um die Schach-Krone duellieren. Als selber Geburtsjahrgang kennen sie sich seit der Jugend, indirekt hat Nepomnjaschtschi sogar zum Aufstieg des Norwegers auf den WM-Thron 2013 beigetragen: Der Russe gehörte in der Vorbereitung zu Carlsens Team. „Ich glaube, ich war der schlechteste Sekundant, den er je hatte“, erinnerte sich „Nepo“, wie er genannt wird.

Während Carlsen sich im Eiltempo vom Großmeister mit 13 zum jüngsten Weltmeister (aktuell hält er auch die Titel im Schnell- und Blitz-Schach), Geschäftsmann und einer globalen Marke über den Sport hinaus entwickelte und bis heute die Weltrangliste, derzeit mit dem Elo-Rekord von 2885 Punkten – die Zahl weist die Spielstärke aus –, anführt, verlor sich „Nepos“ Talent zu oft zwischen Computerspielen und Launen. Er habe erst lernen müssen auch wie ein Schach-Profi zu leben, gestand der 31-Jährige, und belohnte sich prompt mit dem Sieg beim Kandidatenturnier.

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