Im Keller

„Rohwerk Weiß 2019““ von Grabenwerkstatt

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Richtig toller Stoff.

„Wir haben keinen Traktor“, sagt Michael Linke. Mit „wir“ meint er Franz Hofbauer und sich. Die beiden haben sich in der Domäne Wachau kennengelernt. Der Pfälzer Linke und der Wachauer Hofbauer. Seit 2014 haben sie ihr gemeinsames Weingut. Grabenwerkstatt nennen sie es. Die ersten Fässer fanden im zwölf Quatratmeter großen Erdäpfelkeller von Hofbauers Eltern statt. Mittlerweile haben sie ihr eigenes Weingut. Vier Hektar. Alles im Spitzer Graben. Grüner Veltliner und Riesling sind ihr Ding. Aber ich habe „Rohwerk Weiß 2019“ getrunken. Eine Cuvée aus Müller-Thurgau und Neuburger. Richtig toller Stoff übrigens. Aber? „Anfangs haben wir diese Trauben verkauft“, erzählt Linke. Dann wurde die Sonderedition „Rohwerk“ kreiert. Solang die Weingärten nicht ganz auf Grüner Veltliner und Riesling umgestellt sind, gibt’s „Rohwerk“. Na ja. Den Müller-Thurgau gibt es tatsächlich nicht mehr. Und den Neuburger wird’s noch „zwei, drei Jahre“ geben, sagt Linke. ­Wein ist schließlich nichts für Nostalgiker.

Grabenwerkstatt, „Rohwerk Weiß 2019“, 39  Euro bei www.wagners-weinshop.com

("Die Presse - Schaufenster", Print-Ausgabe, 06.03.2020)

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