Neues von der Sportskanone: Audemars Piguet verpasst seiner beliebten „Royal Oak Offshore“-Linie ein Update.
Die „Royal Oak Offshore“ erschien 1993 als größere und noch markantere Spielart der 1972 eingeführten Luxussportuhr „Royal Oak“. Ihr Image als stämmige Allzweckuhr befeuerte unter anderem Arnold Schwarzenegger, der nicht nur privat mehrere Modelle besitzt, sondern darüber hinaus 2003 im dritten Teil der legendären Terminator-Filmreihe ein Sondermodell mit Namen „Royal Oak Offshore T3“ trug. Nun, 28 Jahre nach Erscheinen der ersten „Offshore“, startet Audemars Piguet eine wahre Modelloffensive, die mehrere Chronografen und eine limitierte Variante der Dreizeiger-Taucheruhr „Royal Oak Offshore Diver“ umfasst.
Besonders nah orientiert sich der „Royal Oak Offshore Chronograph Automatik 42 mm“ am Originalmodell von 1993. Hierbei handelt es sich um einen Stopper aus Edelstahl, Titan oder Roségold, dessen Manufaktur-Automatikkaliber 4404 die originale Zifferblattaufteilung von damals aufweist. Allerdings bietet das noch junge Uhrwerk eine überdurchschnittliche Gangreserve von 70 Stunden sowie eine Flyback-Funktion, die über den unteren Drücker ein direktes Stoppen, Nullstellen und Neustarten des Chronografen ermöglicht. Das Bandwechselsystem hilft beim werkzeuglosen Ansetzen eines Kautschuk- statt Metallbands, und ein Saphirglasboden ermöglicht Einblicke in das aufwendig verzierte Manufakturkaliber. Die abgebildete Edelstahlversion, die nur leichte Anpassungen zum Zifferblatt der ersten „Royal Oak Offshore“ aufweist, kostet 32.500 Euro.
Eine neue Ära
Eine sogenannte Tricompax-Aufteilung, die bei Fans klassischer Chronografen besonders beliebt ist, bietet dagegen das Modell „Royal Oak Offshore Chronograph Automatik 43 mm“, das erstmals in der Zwischengröße von 43 Millimetern erscheint. Für die symmetrische Anordnung der Hilfszifferblätter ist das automatische Manufakturkaliber 4401 verantwortlich. Die verschiedenfarbigen Modelle in Edelstahl, Titan oder Roségold stellen die erste große Weiterentwicklung der Offshore seit Einführung der 44-Millimeter-Modelle Anfang der 2000er-Jahre dar. Lünette, Drücker und die verschraubte Krone bestehen aus kratzfester Keramik. Besonders attraktiv zeigt sich das abgebildete Edelstahlmodell mit Farbverlaufszifferblatt in der Trendfarbe Grau zum Preis von 37.400 Euro.
Ganz ohne Stoppfunktion kommt die „Royal Oak Offshore Diver 42 mm“ aus, von der Audemars Piguet nun ein auf 300 Exemplare limitiertes Modell aus Weißgold und Keramik präsentiert. 57.800 Euro kostet der Luxustaucher, der wie seine bekannten Schwestermodelle einen innen liegenden Drehring zur Tauchzeitmessung besitzt. In dem Edelmetallgehäuse arbeitet das automatische Manufakturkaliber 4308. Wer vom sportlichen Kautschukband auf ein elegantes beiges Kalbslederband wechseln will, schafft das dank Schnellwechselsystem spielend.
("Die Presse Schaufenster" vom 19.11.2021)