Pizzicato

Advent, Advent, ein Booster brennt

Aufregung herrscht um einen Slowenen, der sich gegen Geld für andere impfen ließ, insgesamt 23 Mal. Da legt also endlich einmal jemand Wert auf einen ordentlichen Booster gegen Corona, passt es auch wieder nicht.

Aber vielleicht könnte man den Herrn nun noch für eine Impfkampagne einsetzen. Wenn er in 23 Versuchen keine schlimmen Nebenwirkungen gespürt hat, sollte das den letzten Impfskeptiker überzeugen.

Weihnachten naht, doch bei geschlossenen Geschäften fällt es schwer, einen Adventkalender zu kaufen. Aber das macht nichts, denn wegen des Lockdowns ist es ohnedies frühestens am 12. Dezember erlaubt, ein Fensterchen im Kalender zu öffnen. Bereits ab dem morgigen Sonntag darf man aber zur psychischen Erholung einen Adventkranz nutzen. Auf die erste Kerze folgt nach vier Wochen eine Booster-Kerze, und darauf nach vier bis sechs Monaten die dritte. Ob man die vierte Kerze als Booster noch braucht, ist momentan Gegenstand von wissenschaftlichen Diskussionen. Praktisch ist aber, dass eine einmal angezündete Adventkerze nicht mehr ausgeht. Wohin denn auch, wenn alle Lokale zu haben?

Zusätzlich zum Booster wird in der Vorweihnachtszeit noch eine Krippeimpfung empfohlen. Denn man könnte sonst an der Krippe einen ungeimpften Esel treffen, der alle ansteckt.

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2021)

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