Black Friday

Proteste gegen Amazon

APA/AFP
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Am Schnäppchentag protestierten Gewerkschaften und Klimaschützer in mehreren Ländern gegen den US-Onlinehändler.

Düsseldorf/Tilbury. Gewerkschaften und Klimaschützer haben in mehreren Ländern am Schnäppchentag Black Friday mit Streiks und Blockaden gegen den US-Onlinehändler Amazon protestiert. In Deutschland kam es der Gewerkschaft Verdi zufolge in den Versandzentren Rheinberg, Koblenz und Graben bei Augsburg zu Streiks.

Verdi erwarte, dass sich rund 2500 Beschäftigte an den Ausständen beteiligen, sagte eine Sprecherin. Diese seien Bestandteil eines internationalen Aktionstags gegen Amazon, bei dem Gewerkschaften mit Blick auf den Konzern gegen Steuervermeidung und Tariflosigkeit protestierten. Auch in Frankreich rief die Gewerkschaft CGT zu Protesten auf. In Großbritannien blockierten Klima-Aktivisten der Organisation Extinction Rebellion mehrere Verteilzentren. Verdi zufolge beteiligten sich an den Protesten unter dem Motto „Make Amazon Pay“ unter anderem auch Beschäftigte in den USA, Bangladesch, Spanien, Indien und Italien.

Amazon in Deutschland erklärte, der Konzern habe im Sommer die Löhne für die Mitarbeiter in der Logistik erhöht. Jeder Beschäftigte verdiene umgerechnet mindestens zwölf Euro brutto pro Stunde plus Extras. Amazon sehe keine Auswirkungen der Streiks auf die Kunden. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2021)

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