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Gewinnsprung für die S Immo

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In einem schwachen Börsenumfeld gab die Aktie dennoch nach.

Wien. Dank einer höheren Bewertung ihrer Immobilien steigerte die S Immo bis September den Nettogewinn stark. Das Periodenergebnis wuchs im Jahresabstand von 22,3 Mio. auf 160,5 Mio. Euro, vor allem weil das Ergebnis aus der Immo-Bewertung von 3,4 Mio. auf 145,3 Mio. Euro geklettert ist. Die Mieterlöse stiegen von 91,5 Mio. auf 97,3 Mio. Euro, die Cash-Generierungs-Größe FFO I legte von 33,3 Mio. auf 39,2 Mio. Euro zu, teilte die S Immo am Freitag mit. Die Aktie lag am Freitagnachmittag in einem sehr schwachen Börsenumfeld dennoch im Minus.

Samt einer guten operativen Performance habe das Ergebnis aus der Immo-Bewertung das Betriebsergebnis (Ebit) um 270 Prozent auf 199,6 Mio. Euro steigen lassen. Das Finanzergebnis verbesserte sich erheblich von minus 28,4 Mio. auf minus 8,3 Mio. Euro.

Zukäufe in Osteuropa

Für 2022 peile die S Immo weiteres Wachstum an, heißt es im Ausblick. Der Schwerpunkt liege auf der CEE-Region (Zentral- und Osteuropa). Aber auch in Deutschland und Österreich sei man aktiv auf der Suche nach interessanten Akquisitionsmöglichkeiten. Die Covid-19-Pandemie werde kommendes Jahr durch zunehmende Durchimpfungen, neue Medikamente und Präventionsstrategien tatsächlich überstanden sein.

Die durch den Ausstieg aus der CA Immo im Sommer lukrierten 230 Mio. Euro vor Steuern will die S Immo, wie schon berichtet, in cashflowstarke Immobilien investieren und operative Kennzahlen wie den FFO 1 und die nachhaltige Dividendenfähigkeit stärken. Anfang November sei der Vertrag für den Kauf von BudaPartGate, einer Büroimmobilie in Budapest mit 20.000 Quadratmetern Bürofläche und jährlich vier Mio. Mieteinnahmen, unterschrieben worden. Man sei weiterhin in Gesprächen über konkrete, spannende Investmentchancen.

Das Portfolio der S Immo bestand Ende September aus 367 Immobilien mit einem Buchwert von 2,73 Mrd. Euro und rund 1,4 Mio. Quadratmetern Gesamtnutzfläche. Nach Buchwert entfielen 49,3 Prozent auf Deutschland, 17,8 Prozent auf Österreich und 32,9 Prozent auf CEE. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2021)

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