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Wie China mit Hyperschall zur Raketenmacht aufstieg

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Fortschritte bei weitreichenden Lenkflugkörpern, die weit schneller als Mach 5 fliegen, überraschen die Welt.

Peking/Washington/Wien. Am 24. Juli trug sich in Tausenden Metern Höhe ein Schauspiel zu, das US-Experten ins Staunen versetzte – und in Sorge. Ein chinesischer Gleitflugkörper umkreiste, ja raste einmal um die Erde. Mit Hyperschall, also mindestens fünffacher Schallgeschwindigkeit (Mach 5), mit 5200 km/h und mehr steuerte das atomwaffenfähige Geschoss ein Ziel in der chinesischen Heimat an. Und verfehlte es nur knapp.

Schon das verblüffte die Amerikaner. Aber die Sache geht weiter: Während des Flugs wirken gewaltige Kräfte, es herrschen wegen der Luftreibung Temperaturen von 1000 bis 2000 Grad und mehr. Einem Bericht der Financial Times zufolge gelang es den Chinesen dennoch, von dem Flugkörper ein weiteres Projektil über dem Südchinesischen Meer abzufeuern. US-Militärs sagen, sie wüssten nicht, wie das technisch möglich sei. Das Manöver verschiebe „die Grenzen der Physik“, hieß es im Wall Street Journal. Es sei wohl kein anderes Land dazu in der Lage.

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