Schach-WM

Seine Welt besteht aus 64 Feldern

Alexei Kolchin / Tass / pictured
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Jan Nepomnjaschtschi, 31, will Titelverteidiger Magnus Carlsen in Dubai vom WM-Thron stoßen. Wer ist der Russe, wie spielt er, zieht er flott? Die erste Begegnung endete Remis. Eine Annäherung.

Dubai. Er stellt sich bereits zum fünften Mal dem Duell um die Schach-Krone. Und an Selbstvertrauen mangelt es Weltmeister Magnus Carlsen keineswegs, zum Auftakt des Events in Dubai wirkte der Norweger souverän. Für andere mutet er gelangweilt an wie eh und je, doch der Norweger, 30, weiß genau, was er tut. Seit Juli 2011 ist er die Nummer eins der Fide-Rangliste. Er ist Weltmeister im klassischen Schach, im Schnell- und Blitzschach. Verklärung lebt bei manchen auch am Schachbrett auf, seine Elo-Zahl von 2882 Punkten (2014) bleibt die höchste seit Einführung der Liste 1970. Freilich, Bobby Fischer war besser. Oder, etwa nicht? 2855 Elo stehen derzeit in der Auslage.

In der Gegenwart und Realität misst sich Carlsen mit dem Russen Jan Nepomnjaschtschi (2782 Elo). In der Expo-Dubai könnten bis zu 14 Partien mit klassischer Bedenkzeit (120 Minuten Bedenkzeit für die ersten 40 Züge, danach 60 Minuten für die nächsten 20 Züge, weitere 15 Minuten für den Rest der Partie) absolviert werden, wer 7,5 Punkte erreicht, ist Weltmeister. Bei Gleichstand folgen vier Schnellschach-Tiebreaks, die zu Carlsens „Spezialitäten“ zählen. Allerdings, auch Nepomnjaschtschi, sein Nachname bedeutet übersetzt „derjenige, der sich nicht erinnert“, kombiniert extrem schnell.

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