Auftakt

"Großartiger" Platz zwei für nervöse Hauser im Biathlon

Lisa Hauser
Lisa HauserAPA/AFP/TT News Agency/ANDERS WI
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Lisa Hauser musste sich im schwedischen Östersund im 15-km-Einzelbewerb nur der fehlerfreien Einzel-Weltmeisterin Marketa Davidova aus Tschechien beugen.

Erfolgserlebnis zum Auftakt: Lisa Hauser hat die Biathlon-Saison als Weltcup-Zweite eröffnet und gleich zu Beginn des Olympia-Winters viel Selbstvertrauen getankt. Die Massenstart-Weltmeisterin aus Tirol musste sich am Samstag in Östersund (Schweden) im 15-km-Einzelbewerb nur der fehlerfreien Einzel-Weltmeisterin Marketa Davidova aus Tschechien beugen (+1:17,7 Min.). Hauser brillierte ebenso mit nur einem Fehler am Schießstand und holte ihren achten Podestplatz der Karriere.

"Der zweite Platz ist unglaublich. So in die Saison zu starten, ist wirklich großartig", war Hausers Freude groß. Sie hielt dem eigenen Druck stand. "Ich habe von mir selbst einfach viel erwartet und war vor dem Rennen auch richtig nervös. Natürlich ist das heutige Ergebnis das Resultat meiner guten Schießleistung und ich hoffe, dass ich mich läuferisch noch ein wenig steigern kann." Vom Gefühl her habe sie sich auf der Loipe richtig schwergetan. "Ich durfte heute zudem das Rote Trikot vom letzten Jahr tragen, das hat mich fast noch mehr nervös gemacht."

Auch dass Hauser im Sommer ein wenig mit ihrer Schießkonstanz gehadert hatte, war ihr nicht mehr anzumerken. Die ersten 15 Schüsse der 27-Jährigen fanden alle das Ziel. Andere große Namen - wie etwa die norwegische Gesamtweltcup-Titelverteidigerin Tiril Eckhoff (5 Fehler), die Südtirolerin Dorothea Wierer (4) oder Lokalmatadorin Hanna Öberg (5) - streuten indes Fehler um Fehler ein. Auch mit einem abschließenden "Nuller" am Schießstand wäre der dritte Weltcup-Einzelsieg für Hauser außer Reichweite gewesen, da Siegerin Davidova in der Loipe deutlich schneller unterwegs war. Dritte wurde die Deutsche Denise Herrmann (1/+1:23,0).

Die weiteren Österreicherinnen Julia Schwaiger (51./3/+5:28,4), Dunja Zdouc (62./2/+5:41,7), Debütantin Anna Juppe (81./4/+6:42,9) und Christina Rieder (93./4/+7:57,9) verpassten vor Zuschauern - in Schweden gelten trotz der Corona-Pandemie keine Einschränkungen - teils deutlich die Top 40.

(APA)

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