Weihnachtsgeschenke

Ersetzt das Smartphone schon bald das Kaufhaus?

(c) Getty Images (Pierre Crom)
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Im Schnitt geben die Österreicherinnen und Österreicher 340 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Onlinekäufe stiegen zuletzt um 20 Prozent. Einkäufe mit dem Smartphone nahmen allerdings um 60 Prozent zu.

Seit Montag sind die Rollläden der Geschäfte wieder nach unten gefahren. Geht es nach dem Plan der Regierung, sollen sie am 13. Dezember wieder öffnen. Der Protest der Händler fiel in Anbetracht der hohen Infektionszahlen sehr verhalten aus. Daran ändert auch die Kritik von Rainer Trefelik nichts. Der Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer (WKO) spricht im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“ von einer „symbolhaften Reaktion“ der Regierung. Lediglich 0,1 bis 0,4 Prozent aller Covid-Übertragungen seien auf den Einzelhandel zurückzuführen, betont er. „Der Handel lebt von der Stimmung“, sagt Trefelik. Und die sei schlecht. Die Verunsicherung in der Bevölkerung färbe seit Wochen auch auf das Geschäft ab.

Dennoch ist für 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Weihnachten ohne Geschenke nicht vorstellbar. Das ergibt zumindest eine Befragung der KMU-Forschung Austria. Neun von zehn Konsumenten wollen also heuer ein Präsent kaufen. „Das sind immerhin um fast zehn Prozent mehr als voriges Jahr“, sagt Wolfgang Ziniel, der die Befragung durchgeführt hat. Das Ergebnis lässt auch Rückschlüsse darüber zu, wie sehr die Pandemie das Kaufverhalten beeinflusst. Denn voriges Jahr war die Zukunftsangst vor allem bei jungen Menschen verbreitet. Generation Z plagten finanzielle Sorgen.

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