Interview

"Tagespresse"-Gründer Jergitsch: "Ich glaube an das Gute im Menschen"

„Politiker haben begonnen, ihre Inhalte auf kleine Häppchen zu destillieren“, sagt Fritz Jergitsch.
„Politiker haben begonnen, ihre Inhalte auf kleine Häppchen zu destillieren“, sagt Fritz Jergitsch. Clemens Fabry
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„Wenn Satire für wahr gehalten wird, zeigt das, wie wenig wir uns heute von Politik erwarten“, sagt der Gründer des Satireportals Die Tagespresse, Fritz Jergitsch. Warum es so gefährlich ist, sich nur mehr auf sozialen Medien zu informieren und weshalb Politiker keine Kommunikationstrainer brauchen sollten, sagte er der „Presse am Sonntag“.

In Ihrem Buch „Die Geister, die ich teilte“ beschreiben Sie, wie sehr soziale Medien mit Emotionen arbeiten, etwa mit Angst. Was macht Ihnen selbst Angst?

Fritz Jergitsch: Im Zuge der Arbeit für mein Buch habe ich mich mit den Auswirkungen von Algorithmen auf unsere Gesellschaft befasst. Die Mechanismen, die diese Algorithmen in Gang setzen, sind mannigfaltig. Aber was mir am meisten Sorge macht, ist die Art und Weise, wie soziale Medien die Polarisierung befördern.

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