Unter 20 Euro

Pizzi*s & Cream

Jana Madzigon
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Neubau, wo sonst: Mit dem Pizzi*s & Cream hat Wien seine erste vegane Pizzeria bekommen. Auf Salami und Thunfisch muss man dennoch (fast) nicht verzichten.

Es ist vermutlich kein Zufall, dass Wiens erste vegane Pizzeria genau hier eröffnet hat. Nur eine Straße weiter erlebte schließlich Veganista, Wiens erster veganer Eissalon, seine Geburtsstunde. Gut, das war schon 2013, und vermutlich hat man sich in Wien-Neubau ohnehin schon gefragt, wann denn endlich eine vegane Pizzeria kommt. Im Sommer 2021 war es dann endlich so weit – nun hat man mit Pizzi*s & Cream also auch dieses Angebot. An sich hat man auch drei kleine Tische im Lokal, doch im Lockdown gibt es Pizza nur zum Bestellen und Abholen.

Es ist naheliegend, dass für den außen knusprigen, innen weichen Teig nur Bio-Urweizen, Bio-Olivenöl und Bio-Salz und Wasser verwendet werden, der Teig fermentiert dann 48 Stunden. Daneben versucht man, klassische Beläge ins Vegane zu übersetzen – es gibt also etwa auch Salami und Thunfisch. Nur dass dahinter vegane Fleisch- und Fischalternativen stecken. Und der Mozzarella wird aus Cashewnüssen hergestellt.

Die Don Tuna (13,90 Euro) ist lustig, wobei der Thunfischersatz von der Konsistenz her etwas an bröckligen Parmesan erinnert. Die Holy Pepperoni (13,90 Euro) ist dank Jalapeños angenehm scharf, die Salami ist im Vergleich zur fleischigen Variante halt weniger bissfest. Generell haben die Beläge eine eher weiche Konsistenz, was aber nicht heißt, dass das schlecht ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der vegane Käse, der ein wenig an Schmelzkäse erinnert. Pizza-Puristen werden wohl auch bei der rosa Knoblauchmayonnaise, die man auch bestellen kann, den Kopf schütteln. Aber sei's drum, in Wien-Neubau entstehen Trends und vegane Pizza könnte, so wie das vegane Eis, einer werden, der bald auch in anderen Bezirken aufpoppt.

Pizzi*s & Cream: Burggasse 25, 1070 Wien, ✆ 01 890 78 95, Mo.–So. 12.00–21.00 Uhr (keine Reservierung möglich), www.pizzisandcream.com

diepresse.com/essen

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.11.2021)

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