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Weltärztebund-Präsident: "Impfung muss Verfallsdatum bekommen"

Der Grüne Pass am Smartphone
Der Grüne Pass am Smartphone (c) Reuters
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Liegt eine Impfung gegen das Coronavirus länger zurück, werde man wieder zum Ungeimpften, meint Frank Ulrich Montgomery. Der Ausweg: Sich boostern lassen.

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, fordert eine Befristung des Impfstatus. "Jede Impfung muss ein Verfallsdatum bekommen", sagte der deutsche Mediziner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wenn eine Impfung gegen das Coronavirus länger zurückliege, falle der Geimpfte dann automatisch wieder zurück in den Status des Ungeimpften. Wer sich boostern lasse, gelte wieder als geimpft.

Dazu müsse jetzt geklärt werden, wie lange der Impfschutz jeweils halte und wann dieses Verfallsdatum angesetzt werden müsse. In Frankreich sollen Booster-Impfungen in Zukunft verpflichtend sein, um den Status "geimpft" zu behalten. "Die Regelung brauchen wir auch in Deutschland", forderte Montgomery. Die EU-Kommission hatte Ende der Woche ebenfalls eine Auffrischungsimpfung gegen Corona als Voraussetzung für die weitere Gültigkeit des digitalen Covid-Zertifikats der EU vorgeschlagen.

Weltweit haben sich bisher rund 260,67 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,45 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

(APA/dpa/Reuters)

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