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So geht man mit der Rallye des US-Dollar um

Die New Yorker Börse ragt hoch hinauf. Der Dollarkurs zuletzt ebenso.
Die New Yorker Börse ragt hoch hinauf. Der Dollarkurs zuletzt ebenso. REUTERS
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Die Marktteilnehmer gehen mittlerweile von einer US-Zinserhöhung im Frühjahr aus. Das stärkte den Dollar zuletzt bereits mächtig. Welches Zauberwort europäische Anleger beherzigen müssen – und was sie keinesfalls tun dürfen.

New York. Für einen vernünftigen Anleger, der sein Risiko zumindest ein wenig streuen will, führt kein Weg vorbei an der US-Börse, der wichtigsten der Welt. Wer diesen Ratschlag beherzigte, konnte in den vergangenen Monaten große Zugewinne einfahren. Seit Jahresanfang legte der breite S&P-500-Index um mehr als ein Viertel zu, während der Euro Stoxx 50, der die größten Aktien des Euroraums umfasst, ein kleineres Plus von knapp 20 Prozent zu Buche stehen hat.
Nicht nur das: Hinzu kommt ein etwa siebenprozentiger Wechselkursgewinn, weil der US-Dollar im Vergleich zum Euro zuletzt eine bemerkenswerte Bergfahrt hingelegt hat. Zu Beginn des Jahres war ein Euro noch 1,20 Dollar wert, aktuell liegt die Rate bei 1,12 – stärker war der Dollar zuletzt zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020.

Dollar zieht allen davon

Dass es sich dabei vor allem um eine Dollarstärke und weniger um eine Euroschwäche handelt, zeigt die Tatsache, dass der Greenback im Vergleich zu nahezu allen anderen Währungen ebenfalls an Wert gewonnen hat. Der US Dollar Index, der den Kurs sechs anderen Währungen gegenüberstellt, liegt seit Jahresanfang ebenso mehr als sieben Prozent im Plus wie der Wall Street Journal Dollar Index, der den Dollar in Relation zu 16 anderen Währungen abbildet.
Die Gründe dafür lassen sich schnell finden. Angesichts einer Inflationsrate, die im Oktober auf mehr als sechs Prozent gestiegen ist, steht die US-Notenbank Fed unter Zugzwang.

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