Die Variante B.1.1.529 versetzt Regierungen weltweit in Alarmbereitschaft. Auch in Österreich gibt es einen Verdachtsfall. Doch was weiß man schon über die Mutante? Ein Überblick.
Wien. Die neue Variante des Coronavirus, erstmals in Südafrika sequenziert, hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Erst wenige Tage bekannt, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sie schon als „besorgniserregend“ eingestuft. Wie sich Omikron allerdings auswirken wird, ist noch nicht klar.
1. Wie unterscheidet sich Omikron von den bisherigen Varianten des Coronavirus?
Omikron, nach der formelleren Nomenklatur B.1.1.529 genannt, stammt wie alle derzeit grassierenden Varianten des Virus Sars-CoV-2 von der schon früh in China kursierenden Variante B ab. (Variante A ist praktisch ausgestorben.) In der Evolution des Virus kommen von einer Variante zur nächsten jeweils neue Mutationen dazu, dabei sind Mutationen in dem Gen für das Spike-Protein – mit dem sich das Virus an die Zellen heftet – die wichtigsten. Omikron hat besonders viele Mutationen (über 30) in diesem Gen angesammelt, darunter etliche, die schon von Alpha, Beta, Gamma oder Delta bekannt sind. Welche Vorteile dem Virus diese Kombination von Mutationen bringt, kann man nicht schlüssig vorhersagen. Zeigen wird sich das daran, wie gut sich Omikron verbreiten kann. (tk)