Zwischenbilanz

Baukonzern Porr nahe an Rekord-Auftragsstand

Der Baukonzern Porr hat seine Produktionsleistung in den ersten neun Monaten um fast um ein Zehntel gesteigert und den Gewinn im Vorjahresvergleich ausgebaut.

Der Baukonzern Porr hat in den ersten drei Quartalen nach 46,8 Millionen Euro Verlust in der Vorjahresperiode nun 26,3 Millionen Euro Nettogewinn erzielt. Darin sei auch schon die Kartellstrafe der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) wegen Kartellvergehen - in Höhe von 62,4 Millionen Euro - enthalten, erklärte das börsennotierte Unternehmen am Montag.

Das operative Ergebnis (EBITDA) kletterte im Vorjahresvergleich von 74,3 Millionen auf 197,8 Millionen Euro, gab der Bauriese mit mehr als 20.100 Beschäftigten bekannt. Die Produktionsleistung erhöhte sich um 9,4 Prozent auf 4,14 (3,78) Milliarden Euro.

Der Auftragsstand wuchs im Jahresabstand um 14,3 Prozent auf 7,78 Milliarden Euro und lag damit nur knapp unter dem Rekordniveau von 7,85 Milliarden Euro von Ende Juni. Der Auftragseingang wuchs um 13,7 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) betrug 42,5 Millionen  Euro, nach 62,4 Millionen  Minus nach den ersten neun Monaten im Coronajahr 2020; im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte das EBT Ende September lediglich 14,4 Millionen  Euro ausgemacht.

Auf Basis der guten Ergebnisentwicklung in den ersten drei Quartalen erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr 2021 "trotz des in Q3 geschlossenen Settlements mit der Bundeswettbewerbsbehörde" weiterhin eine Produktionsleistung von 5,3 bis 5,5 Milliarden Euro und eine positive EBT-Marge von 1,3 bis 1,5 Prozent, bekräftigte der Baukonzern seine seit Herbst vorigen Jahres für heuer bestehenden Ziele. Der Vorstand sei optimistisch, dass die Porr mit den gesetzten Maßnahmen ihre Ertragskraft verbessern und nachhaltig an das Niveau vor Ausbruch der Coronapandemie anschließen könne.

(APA)

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