Coronavirus

8526 Corona-Neuinfektionen, mehr als 3300 in Spitälern

Die Presse/Clemens Fabry
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Der Abwärtstrend bei den Corona-Neuinfektionen geht weiter. Heute werden 8526 neue Fälle gemeldet. Die Zahl der Hospitalisierten steigt hingegen an: 108 weitere Patienten werden dort seit gestern versorgt, insgesamt sind es 3325.

Der Lockdown für alle ist nun seit einer Woche in Kraft und die Zahl der Neuinfektionen sinkt weiter, bleibt aber auf hohem Niveau. Die Ministerien melden heute 8526 neue Fälle. Vor einer Woche waren es mit 13.806 noch deutlich mehr, vor zwei Wochen waren es ebenfalls mehr (11.889). Weniger neue Fälle als am heutigen Montag wurden in Österreich zuletzt am 9. November registriert, 7712 Neuinfektionen binnen 24 Stunden waren es da gewesen.

Die Lage in den Spitälern spitzt sich weiter zu. Innerhalb der letzten 24 Stunden werden hier weitere 108 Corona-Patienten betreut. Insgesamt werden österreichweit 3325 Erkrankte in Krankenhäusern behandelt. Eine intensivmedizinische Betreuung brauchen derzeit 619 Personen. Das ist ein Patient weniger als noch am Vortag. Innerhalb einer Woche kamen 57 Patienten hinzu. Das entspricht zehn Prozent. Es gibt 37 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus zu beklagen. Innerhalb der vergangenen sieben Tage sind 383 Menschen verstorben. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 12.425 Corona-Tote.

Die 8526 Neuinfektionen liegen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage, da waren es täglich 11.627. Allerdings wurde am Sonntag rund ein Drittel weniger getestet wie in der vergangenen Woche jeden Tag. Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug am Montag nun 911,2 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Wochenende wurde aber auch wieder deutlich weniger getestet. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 357.862 PCR- und Antigen-Schnelltests gemeldet. Davon waren 278.010 aussagekräftige PCR-Tests, von denen 3,1 Prozent positiv ausfielen.

Kärnten hat höchste Sieben-Tages-Inzidenz

Die meisten Neuinfektionen gibt es auch heute in Oberösterreich. 1582 Personen wurden dort in den letzten 24 Stunden positiv auf das Coronavirus getestet. In Niederösterreich waren es 1252, in Kärnten 1228, in der Steiermark 1178, in Tirol 942, in Wien 762, in Salzburg 743, in Vorarlberg 606 und im Burgenland 233.

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner überholte am Montag Kärnten den bisherigen Negativ-Rekordhalter Salzburg. Das südlichste Bundesland hatte zu Wochenbeginn laut Ages eine Inzidenz von 1432 pro 100.000 Personen, Salzburg lag mit 1422,5 knapp dahinter. In Vorarlberg gab es in der vergangenen Woche 1316,8 laborbestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner, in Oberösterreich waren es 1248,7 und in Tirol 1196,8. Vier Bundesländer lagen zum Teil deutlich unter dem Wert von 1000. In der Steiermark betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag 803,9, in Niederösterreich 774,4 und im Burgenland 624. Am günstigsten mit den geringsten Fallzahlen ist die Entwicklung in Wien. Die Bundeshauptstadt hat bereits im Sommer frühzeitig auf strengere Maßnahmen gesetzt. In Wien lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 500,9. Nach Altersgruppen haben weiterhin die Fünf- bis 14-Jährigen die mit Abstand höchste Inzidenz: Am Montag betrug sie 2.037,6.

70,8 Prozent mindestens einmal geimpft

Mit Stand vom 28. November haben 5,96 Millionen ein gültiges Impfzertifikat. Das heißt, 66,68 Prozent der Bevölkerung haben derzeit einen aufrechten Impfschutz. 6.324.253 sind mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mehr als 1,8 Millionen Menschen haben sich in Österreich bereits den dritten Stich geholt.

Am Wochenende wird sowohl weniger getestet als auch geimpft. 50.985 Impfungen wurden verabreicht, weniger als die Hälfte der täglichen Impfungen in der vergangenen Woche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.324.253 Menschen bereits zumindest eine Impfung erhalten.

Von den 50.985 Impfungen am Sonntag waren 6.412 Erststiche, das sind 12,58 Prozent. Damit liegt die Zahl der erstmaligen Impfungen unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 11.969. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 83.785 Erstimpfungen durchgeführt.

6.180 Impfungen waren Zweitstiche. Dazu kamen 38.393 Drittstiche am Sonntag, das sind 75,3 Prozent aller durchgeführten Impfungen. Damit lag die Zahl der Drittimpfungen auch unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 83.537. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 584.760 Drittstiche verabreicht.

4743 Kinder bis elf Jahre geimpft

Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 59,3 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 65,7 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 70,5 Prozent.

73,9 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 81,7 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 85,9 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90,4 Prozent und die Gruppe 85plus 90,6 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre, die derzeit lediglich "Off Label" geimpft werden, werden 0,5 Prozent ausgewiesen. Exakt 4743 Kinder in dieser Altersgruppe haben ein gültiges Impfzertifikat.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 73 Prozent. In Niederösterreich haben 69,1 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 66,9 Prozent. Nach Wien (65,9), Tirol (65,5), Vorarlberg (64), Kärnten (63,5) und Salzburg (63,1) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 61,9 Prozent.

Mitreden: Über erfolgreiche, fehlerhafte und fehlende Impfkampagnen

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(APA/red.)

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