Gastkommentar

Wenn Migration ein Sicherheitsproblem wird

(c) Peter Kufner
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In der Krise an der polnisch-belarussischen Grenze versteckt sich die EU hinter ihrem ungeliebten Mitglied Polen.

An der Grenze von Belarus zu Polen, Litauen und Lettland stauen sich seit Wochen Tausende Migranten aus einem Dutzend Ländern und sind zum Spielball des Diktators in Minsk geworden. Im Ärmelkanal sind vor einigen Tagen 27 Menschen ertrunken, nachdem ihrem Schlauchboot die Luft ausgegangen war. Die tunesische Küstenwache hat 223 Migranten abgefangen, die nach Italien aufgebrochen waren. Die Hälfte davon kam aus diversen afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Bis September wurden in diesem Jahr über 19.000 Menschen aufgegriffen, die von Tunesien nach Italien wollten.

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Das sind nur einige Fälle, die noch vor Kurzem als neue Flüchtlingstragödien für Aufsehen und moralische Betroffenheit gesorgt hätten. Vor den täglichen Schreckensmeldungen von der Pandemie verblasst die Sorge in Europa angesichts der ständigen stillen Invasion über seine Außengrenzen. Aber nicht nur die Pandemie hat die Einstellung gegenüber der Immigration geändert, die Einwanderung und ihre Folgen werden immer stärker auch als harte politische Fragen zwischen den Staaten abgehandelt.

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