Studie

Der EU fehlen neun Millionen Unternehmer

Austria powers down public life during COVID-19 lockdown
Austria powers down public life during COVID-19 lockdownREUTERS
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Wäre die gesamte Bevölkerung so stark unternehmerisch tätig wie die 30- bis 49-jährigen Männer, würde das der Union einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls verschaffen, so die OECD. Die Coronakrise hat Selbstständige stärker getroffen als Angestellte.

Wien. Wie ihre drei Vorgängerinnen wird auch die vierte Welle deutliche Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. So rechnet das Arbeitsministerium mit einem Anstieg der Kurzarbeit auf bis zu 400.000 Personen. Und auch die Arbeitslosigkeit dürfte sich um einige Zehntausend Menschen erhöhen. Unter dem Strich war die Auswirkung des Coronavirus auf die Beschäftigung hierzulande aber überschaubar. Die rasante Erholung der Wirtschaft hat im Herbst sogar dazu geführt, dass zeitweise das Vorkrisenniveau unterboten wurde.

Ähnlich positiv war die Entwicklung auch in der gesamten EU. So lag die Zahl der Angestellten in allen Mitgliedsländern im Frühjahr immer noch bei 97,5 Prozent des Niveaus vor der Krise. Ganz anders die Situation hingegen bei den Selbstständigen. Sie wurden von der Krise wesentlich stärker getroffen, wie eine am Montag veröffentlichte Studie der OECD zeigt. Demnach sank die Zahl der Unternehmerinnen und Unternehmer in der EU während der ersten drei Wellen der Coronakrise auf nur noch 93,6 Prozent (siehe Grafik).

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