Übertragungsrechte

Royales Weihnachtskonzert nicht bei der BBC zu sehen

William und Kate veranstalten ein Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey.
William und Kate veranstalten ein Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey. (c) 2021 WPA Pool
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Nach Meinungsverschiedenheiten zwischen der BBC und den britischen Royals wird Kate und Williams Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey nun von einem Privatsender übertragen.

Die Kluft zwischen den britischen Royals und der BBC scheint sich zu vertiefen: Ein royales Weihnachtskonzert soll statt in dem öffentlich-rechtlichen Sender nun bei dem kommerziellen Sender ITV gezeigt werden. Der Sender teilte am Dienstag mit, man werde das in der Westminster Abbey stattfindende Konzert mit Herzogin Kate am 8. Dezember übertragen. Zuvor sollte die BBC die Übertragungsrechte für die Veranstaltung bekommen.

Streit um Dokumentation

Das britische Königshaus hatte zuletzt in einem ungewöhnlichen Schritt die BBC-Dokumentation „Princes and the Press“, zu Deutsch „Prinzen und die Presse“, über die Royal Family und das Verhältnis der Queen-Enkel Prinz William und Prinz Harry kritisiert. In einer gemeinsamen Stellungnahme warfen Vertreter von Königin Elizabeth II., ihrem Sohn Thronfolger Prinz Charles und Queen-Enkel Prinz William dem Sender vor, „überzogene und unbegründete Behauptungen aus ungenannten Quellen als Tatsache“ darzustellen. Das Statement wurde am Ende der Sendung von der BBC selbst gezeigt. Die Doku legt nahe, dass die Brüder William und Harry Journalisten mit Vorwürfen gegen den jeweils anderen gefüttert haben sollen.

Lange Vorgeschichte

Das Verhältnis der beiden Prinzen mit der BBC ist seit einiger Zeit getrübt. Im Mai dieses Jahres hatte eine Untersuchung ergeben, dass deren Mutter, Prinzessin Diana, im Jahr 1995 von einem BBC-Reporter mithilfe gefälschter Dokumente zu einem aufsehenerregenden Interview überredet wurde. William gibt daher der BBC eine Mitschuld an dem Bruch seiner Eltern.

Zu dem Konzert, bei dem sowohl der Chor der Westminster Abbey wie auch andere Künstler auftreten sollen, sind Lehrerinnen und Lehrer, Pflegekräfte, Vertreter des Militärs und andere Menschen eingeladen, die in der Pandemie besondere Dienste geleistet haben.

(APA/red)

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