Umfrage

Mehrheit der Österreicher befürwortet eine Impfpflicht

Symbolbild: Impf-Kabinen
Symbolbild: Impf-Kabinen (c) APA/FOHRINGER
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55 Prozent der Befragten sprechen sich für den verpflichtenden Stich gegen das Coronavirus aus, 40 Prozent sind dagegen.

Die Mehrheit der Österreicher befürwortet die von der türkis-grünen Regierung geplante allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus. Einer am Mittwoch veröffentlichten Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup zufolge stimmen 55 Prozent einer derartigen Maßnahme zu, 40 Prozent lehnen sie ab (fünf Prozent machten keine Angabe). Teilgenommen haben 1000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung über 16 Jahre.

Ein ähnliches Bild zeigte eine OGM-Umfrage für den "Kurier" am vergangenen Sonntag. In dieser gaben 61 Prozent ihre Zustimmung für eine allgemeine Impfpflicht. 35 Prozent der 837 ebenfalls online Befragten sprachen sich dagegen aus, der Rest machte keine Angabe.

Erstmals eine Mehrheit pro Impfpflicht

Gallup zufolge erreicht die Zustimmung zu einer allgemeinen Impfpflicht damit erstmals eine Mehrheit. Im Juli lag dieser Wert noch bei 24 Prozent, Mitte November bei 46 Prozent, hieß es. Gefragt nach dem Lockdown für Ungeimpfte, der ab dem 12. Dezember (bzw. in manchen Bundesländern später) weiter anhalten soll, wird diese Entscheidung von fast zwei Drittel, nämlich 62 Prozent der Befragten aus allen Bevölkerungsschichten als "vollkommen richtig" oder "richtig" angesehen.

Gegenüber OGM sehen wiederum 58 Prozent den Lockdown für alle als richtig an, 16 Prozent sind der Ansicht diesen hätte es nur für die Ungeimpften geben sollen. Und 22 Prozent meinen, es hätte gar keine derartige Maßnahme gebraucht.

Die Turbulenzen rund um die Corona-Maßnahmen der letzten Wochen haben laut Gallup auch das Vertrauen in das Krisenmanagement der Bundesregierung weiter geschwächt. Hatten im März 2020 85 Prozent noch ein sehr großes oder großes Vertrauen, sind es aktuell gerade noch 19 Prozent.

(APA)

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